Michael Lapoint USA
I came to the nKs in 2005 at age 36, already very interested in Anthroposophy. I wasn’t looking for a career as an artist, but rather I felt that without a basis of experience in art I was missing a critical balance in my life. When I started, I didn’t know how long I would be able to study in Switzerland, but in the end I had 3 years at the school, and I count them as 3 of the most important years in my life. The school offered so much that I was looking for.
The depth and quality of study of anthroposophy went far beyond my expectation. I thrived on the vitality of art history, the practical work with color and the challenge of standing in front of a blank canvas (which teaches a person a most practical skill, which I later experienced is really applicable in so many areas of life). Especially important: art observation and the cultivation of artistic feeling - these were skillfully woven into the courses and became a real foundation for me, not just for relating to the world of art, but for a healthy orientation in the world. I made it a point to attend all possible art observations, even when visiting the school well after graduation. * It was quite surprising to me just how much the example that Julitta and Zvi were able to offer throughout the training manifested in the years after I left the school as new capacities that unfolded in me. I cannot express enough how indebted I am to all they have given. * From the quality of my own experience, I encourage any possible student who is foreign to Europe, if you carry a wish like I did, to live in Europe, to really learn another language, to take some part of one's life and dedicate it to the fundamental human capacities developed in the study and activity of art, or to deepen one's understanding of Anthroposophy - take a good look at the NewArtSchool. There is more being offered there than a casual visit can reveal. Some things, we only realize in reflection, and with time, come to appreciate all the more. This continues to be my experience of the NewArtSchool in Basel. And, much good can come about if more people, not just students, would cultivate a relationship with the NewArtSchool, with its graduates, and with the artistic questions living there; and with such participation, we can each add to what is being cultivated at the NewArtSchool.
Faya, Israel
Als ich zwanzig Jahre alt war, reiste ich von Israel in die Schweiz um Anthroposophie und Malerei zu studieren. Davor hatte ich schon Musik und Philosophie studiert und wollte, bevor ich an einen Beruf oder sonst an meine äussere Rolle im Leben denken wollte, mein Inneres, meine Seele, aber auch meine Beziehung zur Welt und zum Geist kennen lernen und verstehen. Obwohl ich vorher wenig Berührung mit Malerei hatte, war es mir irgendwie selbstverständlich, dass an dieser Schule die äusseren Aufgaben an die inneren Prozesse anschliessen, und dass es deshalb schon gut gehen wird. Ich bin fünf Jahre an der Schule geblieben und die Fülle meiner Erlebnisse können Worte kaum erfassen.
Die Ausbildung war intensiv, der Stundenplan dicht, ermöglichte aber dennoch das selbständige Arbeiten in der Schule, die reichen Anregungen des Unterrichts weiterführend. Es wurde mir durch Julitta Krebs die Möglichkeit gegeben die äussere Sinnenwelt, Pflanzen, Tiere und Menschen, die malerischen Elemente, wie auch die Kunstwerke der Vergangenheit mit meiner Seele zu verbinden und sie anders zu sehen. Oberflächen wurden voll, Linien haben sich geöffnet. Es wurde mir allmählich klar, dass unser Blick schöpferisch ist, und dass wir die Aufgabe haben, alles, was wir sehen und hören, zu empfangen und mit grösster Verantwortlichkeit selber sprechen zu lassen. Die Anthroposophie-Stunden mit Zvi Szir kamen mir vor wie ein Geschenk, endlich durfte ich fragen, alles was ich wollte! Langsam konnte ich mir die klare, schöne und gute Gedankenwelt von Rudolf Steiner vertraut machen. Die Wesenheit des Menschen in ihrer Komplexität, die Kulturphänomene, Natur und Sterne, Religion und Comics, Farbe und Licht, all dies wurde mit Nüchternheit und Klarheit beobachtet und befragt.Heute, wo ich wieder Musikerin bin und meine äussere Aufgabe wieder mit Singen verbinden darf, sehe ich, wie viel Glück ich hatte, diese Zeit in meinem Leben gehabt zu haben, und schon jetzt, wenige Jahre danach, kann ich die Schule als eine kostbare Perle erinnern, als einen Ort der Selbstentwicklung und als eine Dienerin der Kunst sehen.
Nathanel USA
I graduated from the neueKUNSTschule in 2002 after three years studying painting and anthroposophy. I remember an earnest effort and authenticity in the studios and classes. The teachers possessed subtle artistic sensibilities as well as real abilities. The majority of my time at the school was studio work. The skills and imaginative challenges we were given were the foundation for all the fundamental questions. We did drawings from observation and structured improvisations, paintings in many mediums with various challenges, of both a technical and imaginative nature. The foundation of the painting work was built on color sensitivity which is very different than color symbolism. As a place where Rudolf Steiner’s works are very respected and studied the studio work is often related to this inquiry. We also made regular outings to museums to view art together.
If it was a school only striving for genuine technical ability in painting that would be difficult enough but they are trying for more. The school is going for individual authenticity in imagination and in spiritual science. Not an authenticity one might imagine as a dogmatic approach where the authentic painting style, the authentic approach to entering an imaginative process is dictated. While the exercises are definitely structured the authenticity I am referring to is the authenticity of a start, an authenticity of questions and experiment. The conversation at the school is of our time and includes the questions concerning postmodern painting, art, culture, capitalism, technology, Marxism, materialism, society and knowledge.
Dan
When I first came to the nKs in the autumn of 2000, I was already an oil painter with a certain direction. Much of my vision of 'what I would like to see happen with painting' overlapped, and was enhanced and clarified by my 2 years attending the school. I think that the exercises we did in my first year were a significant contribution to creating an enhanced vocabulary for my work as a painter, but perhaps more significant was the interest, belief and excitement the teachers had in my path of artistic discovery. I can only say I feel 'lucky' to have had this experience.
Ella
Meine Ausbildung an der neueKUNSTschule dauerte von September 2002 bis Juni 2007. Ich möchte versuchen, die Vielfältigkeit an künstlerischen Erfahrungen und die mannigfaltigen Gelegenheiten neue Fähigkeiten auszubilden, kurz zusammenzufassen. Dies möchte ich anhand eines Bildes tun. Ich schaue die Ausbildung aus der zeitlichen und geographischen Ferne an, wie sie vor mir wie eine weite Landschaft liegt. Betrachte ich die Geologie dieser Landschaft, die Felsgebilde und die schneebedeckten Berge, die in der Sonne glänzen, so sind diese das Erringen von grundlegenden Gedanken und dem Verstehen der kunstgeschichtlichen Theorie und der Geisteswissenschaft, das Erringen eines Wortschatzes von Begriffen, die mir Halt geben, Kunst, Mensch und Natur mit wachem Interesse zu erforschen. Diese Berge und Felsen erwecken in mir das Streben, selber immer wieder eine höhere Perspektive zu suchen, aus der ich die Wirklichkeit betrachte. Die gute reiche Erde besteht aus dem Erringen der technischen Mittel im Malen und Zeichnen, der Begegnung mit verschiedenen Materialien und dem Erforschen von deren künstlerischen Möglichkeiten. Diese Erde lässt sich durchströmen mit den Flüssen und Quellen und Bächen der malerischen Fantasie, und in der Wärme des künstlerischen Gefühls wachsen die verschiedenen Blätter, die kleinen und grosse Werke, manche sind Gräser oder Unkraut, manche sind seltene Blüten, und manche werden vielleicht mal grosse Bäume. Und wenn ich etwas tiefer schaue, dann sehe ich noch viele Samen in der Erde schlafend, die warten, dass Licht, Wasser und Wärme sie erreichen. Was für Vögel in den Bäumen singen! Sie bringen Inspiration aus dem wachen, fühlenden Betrachten der Kunst und der Natur. Bienen und Schmetterlinge bestäuben die Blüten und sammeln den Nektar, um ihn in zukünftige Nahrung für weiteres Schaffen zu verwandeln. Ich bin dankbar für alles, was in mir als Fähigkeiten durch die Ausbildung gewachsen ist und für die weite Perspektive, die die Begegnung mit der Arbeit der Lehrer und der Mitschüler eröffnet hat. Seit der Ausbildung habe ich weiter gemalt und besonders im Bereich Illustration und dem Vermitteln von Kunst weiter gearbeitet und entdecke immer wieder neue Wege, mein Schaffen zu befruchten aus dem Schatz der Erfahrungen, die die Ausbildung an der neueKUNSTschule mir gegeben hat. Ich besuche die Schule so oft ich kann, obwohl ich in den USA wohne und bin immer wieder beeindruckt, wie sie sich fort bewegt und entwickelt, auch in der Zusammenarbeit mit den neuen Studenten und den Impulsen und Fragen, die sie mitbringen.
Sabina
Frage um Frage begleitete mich auf meinem ersten Schulweg an die neueKunstschule. Was kommt da auf mich zu? Bin ich künstlerisch begabt? Wer sind meine Mitschüler? Um was geht es da genau bei der Anthroposophie? Wie stark färbt sich diese in unserem künstlerischen Schaffen ab? Bring ich diese Ausbildung mit meinem Dasein als Mutter von zwei Kindern unter einen Hut? und und. Als ich die schönen offenen Räume betrat, die Studenten und die Lehrer sich im Kreise zusammenfanden, ich die vielen verschiedenen Sprachen und Nationalitäten wahr nahm, die verschiedenen Altersgruppen miteinander ins Gespräch kamen war mir klar, hier werde ich mich wohl fühlen. Hier herrscht eine offene, bereichernde Atmosphäre. Nun bin ich schon im zweiten Ausbildungsjahr. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Das Studium ist für mich sehr intensiv. Ich staune immer wieder, was ich in diesen zwei Jahren hier gelernt habe. Jede neue Übung fordert mich aufs Neue, aber ich schöpfe aus den Vorhergegangen und es trägt mich hier immer weiter. Ich schöpfe aus dem Zeichnerischen, das hier vertieft aus der Wahrnehmung geübt wird und an den verschiedensten Maltechniken, die ich nun lerne in Gemälden zusammenzufügen. Die Auseinandersetzung mit der heutigen Kunst, aber auch deren Geschichte beeindruckt mich so tief, dass ich sie im Schaffen nicht mehr wegdenken kann. Sie macht mir das Arbeiten nicht einfacher, da sie viele Fragen an mich und meine Bilder stellt, aber ich bin sehr dankbar, dass das Wissen darüber an dieser Schule sehr elementar gelehrt wird. Ich muss gestehen, dass ich zu Schulbeginn zwar um den anthroposophischen Hintergrund wusste, von Rudolf Steiner und seiner Lehre jedoch wenig Ahnung hatte. Heute sehe ich den Anthroposophie-Unterricht als wertvolle philosophische Bereicherung, die es mir ermöglicht mein Menschsein in einem grossen Ganzen besser zu verstehen. Die Anthroposophie wird hier immer wieder in Bezug zu den namhaften Philosophen, zu den verschiedenen Religionen, zu den physikalischen und chemischen Gesetzen, zu den alten Kulturen und zu der Tier- und Pflanzenwelt gestellt. Ich danke Euch, Julitta und Zvi, von ganzem Herzen, für diese Ausbildung, für diese sensible und einfühlsame Auseinandersetzung mit unserem künstlerischen Schaffen. Ich danke, dass ich an Eurem grossen Wissen um die Kunst und deren Welt Teil haben darf. In einem Jahr schon werde ich in die Abschlussarbeiten eintauchen. Ich weiss schon jetzt, dass ich nach diesen drei Jahren um sehr, sehr viel Schaffenswissen in allen Bereichen weiter sein werde. Ich lerne aus mir zu schöpfen und diesem Wissen zu vertrauen. In welche malerische Richtung es mich später tragen wird kann ich noch nicht vorhersehen, aber sicher ist, ich erlebe hier ein sehr wertvolles Studium auf das ich mich immer wieder berufen kann.
Philipp
Ich bin im 2. Ausbildungsjahr an der neuenKUNSTschule. Mein Ziel ist es, meine Fähigkeiten zu erweitern, damit ich in meinem Wunschberuf als Tätowierer Neues einfliessen lassen kann. In der Schule kann ich meinen eigenen Stil entwickeln. Ich bin sehr gerne hier.
Agnes
Ich studiere im 3. Jahr an der NKS. Ich habe den Schulleiter, Zvi Szir als Vortragsredner kennen gelernt und von ehemaligen Studenten gehört, die Ausbildung “sei toll“. Ich suchte eine Schule der Fantasiekräfte, die ich als Musikerin meines Erachtens nach ungenügend trainiert hatte. Die Malerei schien perfekt für diese Aufgabe zu sein. Ich war angetan von der originären Art von Zvi, die Gegenwartskunst vor dem Hintergrund der Kunstgeschichte und sämtliche philosophischen Strömungen der Moderne und Postmoderne auf Basis der Anthroposophie Rudolf Steiners neu und tiefgründig zu durchdenken. Zvis Horizont ist weit, aber er bezieht einen immer in den Denkakt mit ein, und so wird alles lebensnah. Morgens gibt es and der Schule immer ein Anthroposophie-Stunde, wo grundlegende Werke von Steiner – die ‚Theosophie’, die ‚Geheimwissenschaft’ – durchgearbeitet werden. Die Denktätigkeit am Morgen ist mir sehr kostbar geworden. Sie setzt sich nahtlos im Malen fort und langsam realisierte ich: Malen, Fantasiekräfte schulen und Denken sind eigentlich ein und dieselbe Aktivität. Es geht bei allen Dreien immer um das Vollziehen der Beziehung zwischen den Dingen und dabei ist die Intensität, mit der man es tut, massgebend. Ich erlebe die Ausbildung als Willensschulung, das eigene Selbst und die eigene Lebensaufgabe zu finden; weit mehr als nur eine Malschule.Im 1. und 2. Jahr wird man durch viele Übungen geführt, die zwischen Malen aus der Wahrnehmung und Malen aus der Fantasie hin- und herpendeln. Es ist eine starke Struktur und man fühlt sich getragen. Julitta Krebs begleitet einen liebevoll, geradezu fürsorglich durch die Übungen aus der Wahrnehmung. Der Gang durch den Realismus geschieht im Zeichnen von Kristall, Pflanze, Tier und Mensch und im Malen von Stillleben in verschiedenen Techniken (Aquarell, Öl, Pastell). Immer wieder wird gefragt, “was sehe ich wirklich?“. Die Arbeiten werden ausführlich nachbesprochen. Im 3. Jahr kopiert man einen ‚alten Meister’. Danach arbeitet man selbständiger in der Suche nach dem eigenen Stil, aber alles ist atmosphärisch zugespitzt um den Weg durch das eigene Nadelöhr zu finden. Für die Abschlussarbeiten wird ein Thema präzisiert.Ich möchte Bilder malen, die mich und andere berühren, die keine Scheu vor dem Figurativen haben, die Abbild seelisch-geistiger Erlebnisse sein können. Vor einigen Jahren hätte ich mir dies nie zugetraut. Die NKS hat mich dahin geführt.Ich gehe jeden Tag begeistert nach Hause.
Michèle
Die neueKUNSTschule ist für mich wie eine Insel – eingerahmt von der Anthroposophie – die mir ermöglicht, meine eigene künstlerische Sprache zu entwickeln. Für mich ist das Malen ein äusserst spannender und intensiver Prozess und die Lehrer haben die Gabe, diesen Weg sehr einfühlsam zu unterstützen. Ich bin sehr dankbar, dass ich an diesem Ort sein darf.
Tessa
Seit meinem 12. Lebensjahr wollte ich etwas mit Malerei machen. Zehn erfahrungsvolle Jahre später wurde der Wunsch nach einer richtigen Malschule so gross, dass ich mich auf die Suche begab. In der NKS habe ich eine Schule gefunden, in der man sich so stark mit der Malerei verbindet und auseinandersetzt, dass wirklich jeder Tag für mich eine Freude ist. Es fühlt sich an, wie wenn man nach langem einatmen endlich ausatmen kann. Eine Qualität hier an der Schule ist für mich, dass sie gross genug ist, um voneinander lernen zu können und doch so klein, dass hier eine persönliche Atmosphäre herrscht. Weiter ist für mich die Anthroposophie wichtig geworden. Sie gibt der Ausbildung einen tiefen Mehrwert und lässt mich über den Alltag nachdenken. Für mich ist es wichtig, dass ich hier meinen eigenen Weg in der Malerei finde und darin begleiten Julitta und Zvi mich gut. Ich möchte diese Ausbildung in der Richtung Illustration abschliessen und bin gespannt wie das sein wird. Manchmal ist es schade, dass die Verbindung zur Aussenwelt klein ist. Aber ich bin mir sicher, dass ich hier meinen richtigen Weg finde. Nichts in mir bereut hier her gekommen zu sein und ich kann die neueKUNSTschule jedem Menschen, der gerne malt von ganzem Herzen empfehlen.
Maja
Hier an der NKS schätze ich sehr, dass ich während meinen Prozessen begleitet werde. Da, wo man stecken bleibt wird man durch den künstlerischen Durchblick der Lehrer auf neue Fragen und Impulse gestossen, die man manchmal innerlich nicht mit durchblicken kann – vielleicht nicht für die derzeitige Arbeit, aber doch für spätere Schritte in neuen Prozessen. Man lernt selbständig und wach die richtigen Fragen an sich und das Bild zu stellen, um immer wieder neue individuelle Prozesse zu durchlaufen. Das Zusammenbringen von vielfältigen, malerischen Techniken ermöglicht es mir, mich mehr und mehr in ein Gemälde zu vertiefen. Ich beginne zu entdecken, wie die innerlichen Bilder, die in verschiedenen Farben und Formen auftauchen, in einem malerischen Prozess von träumerischen bis zu klarsten Linien umgesetzt werden können. Darin erfahre ich den Weg zur Schönheit.